Ein klares JA zu Clubs, Freizeit und Erholung

Wer in Stralsund vor die Haustür geht, hat das Meer, die Natur und viele Freizeitangebote direkt vor der Nase. Und doch gibt es in einigen Bereichen noch Nachholbedarf. Vor allem für unsere Kinder und Jugendlichen. Wir erneuern deshalb gerade das Strandbad, planen eine weitere Schwimmhalle im Stadtgebiet und ein Wellnessbad am Hafen, erweitern den Hanse­dom und entwickeln unseren Zoo. Außerdem brauchen wir ein Plus an Clubs – für mehr Puls im Nachtleben.

Das feiern wir: unsere Clubs und Bars
Zu den Bereichen, die sich künftig besser entwickeln müssen, gehört das Stralsunder Nachtleben. Unsere jungen Leute fahren nach Rostock oder Neubrandenburg, um zu feiern. Einfach, weil dort bessere Clubs sind. Oder überhaupt welche. Im letzten Jahr hat mit dem „Miura“ auch die letzte Stralsunder Großraumdisko geschlossen. Auch wenn wir nichts für Corona können, will ich nicht, dass unsere Partygänger zu Partyfahrern werden, nur um zu tanzen.
Darum habe ich im November die Stralsunder Gastronomen, Bar- und Clubbetreiber zum großen Diskogipfel eingeladen. Dabei wurden drei große Wünsche benannt, die ich nun angehen werde:
1. ein besseres Mobilitätsangebot für Partys (Bus, Taxi etc.)
2. die Aussetzung der Vergnügungssteuer für Veranstaltungen (haben wir bereits umgesetzt)
3. mehr Toleranz für das Nachtleben, das nun einmal nie ganz lautlos ist

Langfristig haben wir vor, in einem der drei Lokschuppen Platz für einen großen Club zu schaffen. Darüber hinaus soll es auch viele kleinere Events geben. Bis zur Erreichung der mittel- und langfristigen Ziele brauchen wir auch kurzfristige Lösungen. So wurde der Keller unter dem ­„Fischermann‘s“ saniert, so dass dort schon bald Partys steigen können. Außerdem wird es 2022 endlich wieder die legendären Partys im Störtebeker Brauquartier geben.

Die perfekte Welle: unsere Schwimmhalle
Wer in Stralsund schwimmen will, geht in den Hansedom oder an den Strand. Für die Zukunft planen wir zusätzliche Angebote auf der Hafen­insel und an einem weiteren Standort: ein Wellnessbad direkt am ­Wasser und eine neue Schwimmhalle mit Sportbecken im Stadtgebiet. Um den darüber hinaus steigenden Bedarf für Schulunterricht, Vereins­training und Freizeitsport abzudecken, soll es auch eine Erweiterung des Hansedoms geben.

Grüner Gürtel: unsere Spazierwege
Stralsunds Stadtnatur ist sehr abwechslungsreich und bietet bis ins Umland reichende Naturerlebnisse, wie die Halbinsel Devin, der Borgwallsee oder die Südroute über Zuckerteich, Voidgehäger See, Bauernteich bis in die Försterhofer Heide. Damit die Stralsunderinnen und Stralsunder ihre Natur auch entdecken und erleben können, brauchen wir – ausgehend von den Wohngebieten – neue Spazierwege. Ziel ist, dass jede und jeder nach höchstens 10 bis 15 Minuten Fußweg die nächste Waldfläche, den nächsten Park, den nächsten Strand oder den nächsten See erreichen kann. Dabei werden neben der Anlage neuer Wege auch alte Wege wiederhergestellt. Sieben ­Kilometer haben wir schon geschafft. Und noch in diesem Jahr sollen ausgehend von Devin der Anschluss an das Naturschutzgebiet geschaffen und das Nordufer des Deviner Sees für Spaziergänger neu erschlossen werden. Viele weitere Projekte sind in Vorbereitung, darunter im Norden die Verbindung vom neuen Baugebiet in Grünhufe nach Freienlande. Um große Ackerschläge zu gliedern und Stralsunds Baumbestand weiter zu stärken, pflanzen wir entlang der neuen Wege viele Alleen und Obstbaumreihen.

Tierisch gut: unser Masterplan für den Zoo
Unser Stralsunder Zoo ist der größte in ganz Vorpommern und etwas ganz Besonderes. Das Ackerbürgerhaus, die Mahnkesche Mühle und der ­„Delikater“ sind echte Highlights, die zusammen mit den 1.100 Bewohnern jährlich bis zu 140.000 Besucher in den Zoo locken. Wer schon als Kind hier war, kommt heute mit der eigenen Familie. Sowohl der Zoodirektor mit seiner Belegschaft als auch der engagierte Förderverein haben viel dafür getan, die Lebensbedingungen für die Tiere, die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten und die Angebotspalette für die Gäste zu verbessern. Aber Erfolge sind nicht zum Ausruhen da. Darum haben wir für die nächsten zehn Jahre einen Masterplan erstellt. Unter dem Motto unseres Zoos „Vom Bauernhof in die Wildnis“ entwickeln wir ihn Stück für Stück zu einem „Zoo der wilden Pfade“. Diese wilden Pfade, von Baumkronen- und Mühlenpfad bis zu Traum- und Schleichpfad, ermöglichen den Gästen gleichermaßen Erlebnis und Erholung, Begegnung und Austausch mit Blick auf Umwelt- und Naturschutz.

Sonne, Strand und Strelasund: unsere Sundpromenade
Ob Sonntagsspaziergang mit Gästen, Fahrradtour mit Familie, Joggingrunde mit Freunden oder Arbeitsweg allein – unsere Sundpromenade ist eine der beliebtesten Strecken am Strelasund und die schönste Verbindung zwischen Knieper und der Altstadt. Auf Höhe des Strandbads haben wir richtig viel vor. Ein Projekt, dass sich in drei Bauabschnitte teilt: Der erste, die Erneuerung der Spundwand mit Terrassenplatz am Wasser und Bewegungsparcours, ist schon fast fertig. Im Zuge des zweiten sollen eine kleine Seebrücke mit Freischwimmbecken, Rutsche und Sprungturm sowie ein schwimmendes Restaurant entstehen. Und im dritten Schritt kommen Sportstrand, Funktions- und Werkstattgebäude hinzu. Es gibt neuen Sand für den Beach­sport mit kleiner Arena für Aktive und Fans. Und das alles seit letztem Sommer mit kostenfreiem WLAN unserer Stadtwerke. ­Danke dafür! Darüber hinaus haben die Stadtwerke in Abstimmung mit unserem Amt für stadtwirtschaftliche Dienste ein Beleuchtungskonzept erarbeitet, dass die Übersichtlichkeit verbessert und so dem Vandalismus im Bereich der Sundpromenade vorbeugen soll.

Licht aus, Spot an: unsere ­Freilichtbühne für Stralsund
Die Älteren von uns erinnern sich gern: an die Freilichtbühne am Knieperdamm. Nicht am selben Ort, aber in einer ähnlichen Größe und für den gleichen Zweck planen wir eine neue Freilichtbühne für Stralsund. Ein weiterer Meilenstein für unsere Kulturstadt Stralsund – mit Konzerten, Festspielen, Partys, Theater und vielem mehr.